Fassadendämmung – Alles Wichtige auf einen Blick
1. Fassadendämmung im Überblick
Die Fassade macht oft über 40 % der gesamten Gebäudehülle aus – entsprechend groß ist das Einsparpotenzial durch eine fachgerechte Dämmung. So bleibt die Wärme im Winter im Haus und in den Sommermonaten schützt eine gedämmte Außenwand zusätzlich vor Hitze.
Besonders Gebäude, die vor 1977 errichtet wurden, profitieren stark von einer Dämmung. Auch neuere Häuser gewinnen durch niedrigere Energiekosten und ein angenehmeres Raumklima.
2. Einsparpotenzial
Bei älteren Häusern entweichen bis zu 35 % der Heizenergie über die Außenwände. Eine Dämmung kann diese Verluste deutlich verringern – bis zu 19 % weniger Heizenergie sind möglich.
3. Dämmarten und Kosten
Je nach Bauweise und Dämmverfahren unterscheiden sich Aufwand und Preise stark. Insgesamt liegen die Kosten für eine Fassadendämmung zwischen 40 € und 450 € pro m²:
| System | Kosten pro m² |
|---|---|
| Kerndämmung | 40 – 90 € |
| Außendämmung WDVS | 150 – 280 € |
| Außendämmung Vorhangfassade | 220 – 450 € |
| Außendämmung Dämmklinker | 250 – 380 € |
| Innendämmung | 200 – 300 € |
4. Fördermöglichkeiten
Über die Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen (BEG EM) fördert die BAFA eine Fassadendämmung mit 15 %. Mit einem individuellen Sanierungsfahrplan gibt es zusätzlich 5 % Bonus.
Voraussetzung: Ein Energieeffizienz-Experte beantragt und begleitet die Maßnahme. Förderfähig sind Investitionen ab 2.000 € bis max. 60.000 € pro Wohneinheit. Damit sind bis zu 12.000 € Zuschuss möglich.
6. Fazit
Eine Fassadendämmung senkt Heizkosten deutlich, steigert den Wohnkomfort und erhöht den Immobilienwert. Trotz hoher Anfangsinvestition lohnt sich die Maßnahme langfristig – sowohl finanziell als auch ökologisch. Eine Energieberatung, z. B. im Rahmen eines Sanierungsfahrplans, zeigt die individuelle Wirtschaftlichkeit.